Frauenliste näht Masken oder „Goscherlgwand“
Das Virus Corona bestimmt in vielen Bereichen unser Leben auch das Leben der Bürgerinnen und Bürger der Marktgemeinde. Die Mitglieder der Frauenliste beobachten, dass es für die Verkäuferinnen und Verkäufer sowie Altenpflegerinnen keinen ausreichenden Mundschutz gibt. Auch für die Bevölkerung ist dieser nicht vorhanden, obwohl das Tragen von Masken inzwischen von allen Fachleuten empfohlen wird. Deshalb ergreifen viele Städte eigene Maßnahmen. Sie stellen auf ihre Homepage eine Nähanleitung für selbstgenähte Masken. Diese Masken oder „Goscherlgwand“ wie die Frauenliste sie nennt, sind kein Ersatz für medizinische Produkte. Zahlreiche Virologen, wie auch Christian Drosten finden, dass drei positive Effekte nicht von der Hand zu weisen sind. Erstens, wer die Menschen um sich herum nicht mit eigenen Viren belasten will, kann mit einem Mundschutz zumindest einen Teil seines Speichels abfangen. Viele Tröpfchen bleiben in der Maske hängen. Zweitens, Menschen fassen sich bis zu 300mal am Tag an die Nase und den Mund – und verteilen so Keime und Erreger von der Hand in den Mund und umgekehrt. Durch die Maske wird das vermieden. Drittens erinnert man beim Einkaufen die Menschen: „Sei bitte vorsichtig und halte Abstand“. Gerade beim Einkaufen sind immer noch viele Menschen unvorsichtig. Darunter leiden dann besonders die Angestellten in Geschäften. Sie sind es, die sich der Ansteckungsgefahr Tag für Tag aussetzen, damit wir mit allem versorgt sind, was wir brauchen. Aus diesem Grund nähen Frauenlistenmitglieder für alle in systemrelevanten Berufen arbeitenden Menschen „Goscherlgwanda“, wenn sie in Wallersdorf arbeiten. Wer solche Masken benötigt und zum Beispiel als Verkäuferin, Postbotin oder in einem Pflegeberuf arbeitet, kann sich bei Ingrid Ast 09933/1388, Susanne Unger 09937/902055 und Doris Kornherr 0170/14775151 melden. Die Gesichtsmasken werden dann kostenlos, aber nur auf Bestellung genäht. Seitdem der Aufruf in der Presse stand, wurden in der Zwischenzeit an 70 Goscherlgwanda genäht und die Nachfrage danach läuft noch. Viele Abnehmerinnen haben sich darüber gefreut, dass die Frauenliste auch an die “KLEINEN LEUTE” denkt. Wieder einmal mehr zeigt die Frauenliste, dass sie auch nach der Wahl für die Bevölkerung da ist.