Ferienkinder als Jungbiologen am Infohaus Isarmündung
Am vergangenen Dienstag machten sich 20 Kinder mit ihren Betreuerinnen der Frauenliste, Ingrid Ast, Elisabeth Zauner, Sabine Hahn sowie Patrizia Niefanger und Mathias Weinberger auf den Weg zum Infohaus Isarmündung. Es liegt am Rande des Naturschutzgebietes Isarmündung in der Gemeinde Moos (Landkreis Deggendorf). Der Landkreis ist Träger dieser lehrreichen Umweltbildungseinrichtung.
Schutzgebietsbetreuer Thomas Schoger-Ohnweiler begrüßte die Gruppe und stieg auch gleich am Eingang des Gebietes in die Materie ein. An der Infotafel am Eingang wird ersichtlich, dass die Einrichtung auf einer Ausstellungsfläche von 250 m2, eindrucksvoll die vielfältige Auenlandschaft des Mündungsgebietes der Isar zeigt, die selbst von mitteleuropäischer Bedeutung ist. Es wurden verschiedene Bäume wie Silberweide, Kopfweide, Esche, Eiche und Ahorn gezeigt und besondere Merkmale besprochen. Die Dauerausstellungen im Infohaus wurden anschließend besichtigt. Auch die geplante Umsiedlung der Bewohner aus Isarmünd erklärte der Fachmann ausführlich. Erst vor wenigen Wochen wurde auch das Isarmündungsgebiet überschwemmt durch die Umsiedlung kann das dadurch gewonnene Gebiet als künftige Polderfläche verwendet werden.
Die wichtigsten Stationen für die Jungbiologen waren dann am acht Hektar großen Außengelände aber doch Teich und Aubach. Dort ging man auf Insekten- und Froschfang. Mit Hilfe von Keschern, Becherlupen und Binokularen wurde das Leben im Wasser erkundet. Alle gefundenen Lebewesen wurden unter der Lupe gründlich beobachtet. Die Kinder waren fasziniert von der Vielfalt. Wasserschnecken, Ruderwanze, Rückenschwimmer, Gelbrandkäfer, Wasserpest und Wasserschlauch waren sehr interessant.
Nach einer Pause wurde das Aquarium und die neu realisierte Ausstellung inspiziert. Zuletzt durften sich die Kinder am Erlebnisspielplatz austoben. Bevor sie mit den Betreuern den Nachhauseweg antraten, bedankten sich die Kinder bei Thomas Schoger-Ohnweiler, dem es sichtlich Freude gemacht hatte, die Gruppe zu führen. Jeder Teilnehmer konnte erleben, dass dem studierten Naturschützer die Sache am Herzen liegt und man kann jedem nur empfehlen, einen Abstecher zum Infohaus Isarmündung zu machen.