Unterschriften an MdB Florian Pornold übergeben.
Die Frauenliste hat dem SPD Bundestagsabgeordneten Florian Pronold die 250 gesammelten Unterschriften für eine bessere Anerkennung der Erziehungsleistung von Frauen bei der Rente übergeben. Ingrid Ast machte deutlich, worum es geht: „Es ist ungerecht, dass Erziehungszeiten für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, schlechter angerechnet werden.“ Der Frauenliste gehe es um eine Angleichung der Anrechnung, so Susanne Unger. Da die Frauenliste aber nur auf kommunaler Ebene organisiert ist, wenden sich die Frauen an die SPD als Bundespartei.
Pronold machte deutlich, dass für eine Verbesserung bei der Mütterente zwischen sechs und 12 Milliarden, Euro – je nach Ausgestaltung – nötig sind. „Die SPD hat ein gutes Rentenkonzept“, erläuterte der Abgeordnete und hier werde die Leistung der Frauen berücksichtigt. Mit einer Solidarrente von mindestens 850 Euro will die SPD die Altersarmut bekämpfen. Pronold betonte: „Wir wollen keine leeren Versprechungen machen. Wir werden das auch seriös finanzieren.“ Dabei kamen die Frauen auch auf die Finanzpolitik zu sprechen und diskutierten mit dem Abgeordneten angeregt über das rotgrüne Steuerkonzept. Die Vertreterinnen der Frauenliste begrüßten viele Vorschläge der SPD und erwarten eine Umsetzung Zug um Zug. Unglaubwürdig erschien den Mitgliedern der Frauenliste das Wahlversprechen zur Mütterrente von CDU und CSU. Diese hätten in der Regierung jahrelang Zeit gehabt, Verbesserungen für die Mütter herbeizuführen. Erst jetzt vor der Wahl hätten sie ihr Herz für die Mütter entdeckt. Noch vor kurzem haben sowohl Finanzminister Schäuble als auch CSU Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt Verbesserungen abgelehnt.
Monika Fellinger wünschte sich von Florian Pronold noch eine bessere Darstellung und Erklärung der Besteuerung insbesondere die der Familien. Petra Wagner stellte fest, dass die Bürgerinnen und Bürger besser über politische Entscheidungen informiert werden sollten.