Kabarettabend der Frauenliste – Die Isarlichter brillierten einmal mehr! – Netzwerkkonto wieder aufgestockt!
Am Samstag, den 8.3.2014 konnten die zahlreichen Gäste aus nah und fern, einen Wahlabend der besonderen Art erleben. Gut gemixt und gewürzt mit jeder Menge Feinheiten, brachten die Damen der Frauenliste und als Sahnehäubchen, Ruppert Waas als Gerichtsdiener, die Menge zum Toben.
Das Publikum im großen Saal des Aldersbacher Hofes hatte viel zu lachen. Beim Derblecken war die Konzentration der Gäste gefragt, aber diese erwiesen sich als ebenfalls hochkarätig. Schon bei der dreisprachigen Begrüßung brachten Susanne Unger (Hochdeutsch), Ingrid Ast( Boarisch) und Petra Wagner( Denglisch) die Gäste zum Schmunzeln. Dass nicht alle anwesenden Herren kommen mussten sondern auch kommen wollten war sofort klar. Elisabeth Zauner führte galant durch den Abend und verteilte gleich zu Beginn an die Frauen Taschenlampen, mit der Hoffnung verbunden, dass den Frauen ein Licht aufgeht.
Bei der Lesecouch ging es Susanne Unger, Petra Wagner und Claudia Waas besonders um den erfolgreichen Wahlkampf und wie Frau ins Rathaus kommt: „Wer gewählt werden will, muss sich gewählt ausdrücken“, da war sich Susanne Unger sicher. Petra und Claudia jedoch wollen sich lieber ausdrücken, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist und ernteten damit großen Beifall vom Publikum. Im Handbuch „Die brave Ehefrau“ vom Jahre 1958 wurden die Frauen ebenfalls nicht fündig und auch der FDP-Ratgeber landete in der Ecke: „Wir wollen rein und nicht raus!“. Petra war der Meinung, dass Frau die richtige Strategie bräuchte während Susanne die Balance besonders wichtig war. Die kleinen Tricks der Klassefrau wurden dagegen von Claudia genauer in Augenschein genommen. Hirn alleine reicht nicht, die Verpackung macht´s, doch ganz auf die Waffen einer Frau wollen die Isarlichter auch nicht setzen. Eventuell würde die Veröffentlichung eines zweiten Buchbandes „So wählen Sie richtig! Raus aus dem Parteidschungel und 20 Stimmen für die Frauenliste!“ helfen. Schließlich einigten sich die Frauen auf ein Wahlprogramm mit Humor, gepaart mit Ehrlichkeit. Ein Kabarettabend wäre sicher eine gute Idee, die dann auch prompt umgesetzt wurde.
Beim nächsten Stück „Der Mehrgenerationenpark“ wurde das „Geheimnis“ vom Bürgermeister verraten. Obwohl Ingrid Ast zuerst auf der falschen Fährte war-sie glaubt glatt, dass der Bürgermeister sie etwa zur Kandidatur zur zweiten Bürgermeisterin, oder Jugendbeauftragten überreden wollte, kam schließlich dessen Wunsch zum Vorschein. Alles was die Frauenliste in die Hände nimmt, wird was- also sollten sie die Mehrgenerationenbeauftragten der Gemeinde werden. Natürlich hatten die Damen etliche Vorschläge parat. Von Tanzabenden unter freiem Himmel, Ü 30, 40 oder gar 50 Partys, Fitnesstraining, eine Miss Mehrgenerationen Wahl, Fußball Turniere, Beachvolleyballturniere unter heimischen Vereinen, Cocktailbar mit Erdbeerlimes, Public Viewing, Kartoffelfeuer und viele neue Konzepte für den Park hatten die Frauenlistendamen in Petto. Sicherlich lässt sich manches davon wirklich umsetzen.
Das neu verfasste Frauenlistenlied brachte den Saal zum rocken und entwickelte sich zum Ohrwurm.
Petra Wagner trat als Gerda Palko-Habenich auf die Bühne Die Frauenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung klärte die Zuschauer darüber auf, was es bringen kann, wenn Frauen mitreden im Gemeinderat. Ihr Appell: Frauen sollen Frauen wählen. Sie informierte die Anwesenden über die vielschichtigen Frauen der FL-Wallersdorf und deren Engagement in der Großgemeinde. Für was steht die Frauenliste: Besseres Müllkonzept, der ökologische und genfreie Anbau von Lebensmitteln, der Vorteil der Bewohner, dass man nicht nur in Discounterläden sondern auf örtlichen Hofläden seine Lebensmittel kaufen kann, Ausbau der Radwege und mehr Attraktivität des Mehrgenerationenparks. Auch das unermüdliche Engagement der Frauen beim Hochwasser 2013 in Deggendorf wurde honoriert.
Nach der Pause wurde es dann etwas mystisch. Die Hexe Korronda (Ingrid Ast) kam in den Saal gefegt und nahm die Politik besonders von Horst Seehofer kräftig in die Mangel. Sie machte deutlich, dass sie die Arbeit von Gudrun besonders beachten wird. Auch der Max wird dies tun. „Ja eine Niederbayerin dort oben, die hätt er gerne abgeschoben. „Und bringt sie uns de Unterführung- dann weine ich vor lauter Rührung. Und kommt sie nicht-für sie wärs schlecht- das wär dann dem Max wohl recht. Sie muss daran sich messen lassen, den Bahnchef kriegt sie wohl zu fassen. Eisenbahn Eisenbahn- kannst ja gerne drüber fahrn- unten durch zwei Autolein mit Fahrradweg, das muss schon sein! Hex hex! und schon weiter gings. „Doch hier in Bayern jemine, nua für oa Hälftn is des sche. Die Gelben die ham ausregiert- doch leider ist mia was passiert, ich wollte für`d CSU-ja 30 Prozent, des reicht ja scho, man sie doch kennt.Doch z`fui Prozent im Zaubertrank, das machte mir mein Köpflein krank.Ich konnte leider nicht mehr zählen und so tat Bayern hirnfrei wählen“. Zaubertrank, Zaubertrank mach mir nicht die Wähler krank! Hex hex!. Der nächste Zauber lies nicht lange auf sich warten. Mit folgenden Zaubern machte Hexe Korranda die wechselnde Meinung von Ministerpräsident Seehofer einmal mehr deutlich. „Wechselbad- Wechselgrad – wer schafft schneller den Spagat? Hex hex! Seehoferbazillus steck mich an, damit ich auch schwarz wählen kann!“ Ein Hilfeschrei ging durch den Saal. „Seehoferbazillus fort mit dir, das Hirn das bleibt, ertrink im Bier! Hex hex!“
„Doch hier in Bayern jemine, nua für oa Hälftn is des sche. Die Gelben die ham ausregiert- doch leider ist mia was passiert, ich wollte für`d CSU-ja 30 Prozent, des reicht ja scho, man sie doch kennt.Doch z`fui Prozent im Zaubertrank, das machte mir mein Köpflein krank.Ich konnte leider nicht mehr zählen und so tat Bayern hirnfrei wählen“. Zaubertrank, Zaubertrank mach mir nicht die Wähler krank! Hex hex!. Der nächste Zauber lies nicht lange auf sich warten. Mit folgenden Zaubern machte Hexe Korranda die wechselnde Meinung von Ministerpräsident Seehofer einmal mehr deutlich. „Wechselbad- Wechselgrad – wer schafft schneller den Spagat? Hex hex! Seehoferbazillus steck mich an, damit ich auch schwarz wählen kann!“ Ein Hilfeschrei ging durch den Saal. „Seehoferbazillus fort mit dir, das Hirn das bleibt, ertrink im Bier! Hex hex!“Die Bildungspolitik, die Energiewende, die Steuerhinterziehung, Diätenerhöhung und besonders die Genpolitik missfielen Korronda und bedurften wirkungsvoller Zauber. Dass auch unsere niederbayrischen Abgeordneten, Gudrun und Max den Antrag der Grünen ablehnten, konnte Korronda nicht nachvollziehen und so kam unweigerlich der nächste Zauber. Gentechnik – weg damit, Monsanto hat den bösen Blick! Hex Hex! Zum Schluss nahm die Hexe die einzelnen Listen vor Ort mit in ihre Welt und stellte einige Ungereimtheiten fest. Eindeutig fiel ihre Entscheidung für die Frauenliste aus Eine sympathische Gruppe, die Frauenlist , ob der Name Programm wohl ist…Frauenlist!!! Sympathisch schaun sie alle aus, drumm hex ich da mein Kreuzerl drauf.
Der Abend näherte sich allmählich dem Ende. Richterin Manuela Freundorfer mit Gerichtsschreiberin Gabi Schedlbauer mit Wallersdorfer Gesetzesübertreterinnen mussten typische Wallersdorfer Fälle behandeln. Die erste Straftäterin (Christina Wagner) musste sich wegen Falschparkens auf der Mittelinsel im Marktplatz verantworten. Diese wollte partout nicht einsehen, dass man auf dem Mittelstreifen im Marktplatz nicht parken darf, wenn es nicht schneit. Das hohe Gericht lud weiter Ludwilla Panikova (Marlene Pertler)vor und sie sagte aus zu ihrem Wunsch nach einem verbesserten Service durch die Müllabfuhr. Sie lagerte ihren Sperrmüll auf der Straße und zu ihrer Verteidigung wusste sie lediglich zu sagen: „Frauenliste holt ab!“aber sie hätte ihn nur zu gern an die Richterin verschachert, wenn diese das gewollt hätte. Berta Obermüller (Ingrid Ast) musste eine Geldstrafe hinnehmen. Das Nacktbaden im im Kneippbecken des Mehrgenerationenparks wollte das Gericht nicht gutheißen. Ihr Argument „Betreten ohne Textilien“ überzeugte die Richterbank nicht.Auch wenn sie sich noch so sehr dafür schämte.
Mit „Take a walk on the wild side“,gabe es kein Halten mehr und es wurde fleißig mitgeklatscht. Der Aufforderung der Damen, ihnen ihre Stimmen zu geben, kommen sicher einige mehr nach, nach dieser bravourösen Aufführung. Am Ende des Abends belohnte das Publikum die Kabarettistinnen mit tosenden Applaus. Es war für viele Gäste erstaunlich, dass die Stücke bis auf die Melodie „Take oft he wild side „alle aus den Reihen der Frauenlistendamen stammen.
Ingrid Ast bedankte sich bei ihren Akteurinnen und besonders bei Susanne Unger und Petra Wagner für ihr großes Engagement mit bunten Frühlingsprimerln. Sie wünschte allen einen guten Nachhauseweg und forderte dazu auf am 16. März für die Frauenliste zu stimmen. Die Zuschauer spendeten gerne fürs Netzwerk und so kamen immerhin 200€ zusammen.