Hundekot, Zigarettenkippen und Müll nehmen zu
Seit Oktober 2019 gehen Mitglieder der Frauenliste und Angehörige ausgewählte Wege ab und sammeln den Unrat auf. Wenig erfreulich ist die Zunahme des Mülls der umweltschädlich entsorgt wird. Ein Beispiel: Jede Woche wird auf dem Radweg von Wallerdorf Richtung Kleegarten, ein ganzer Eimer voll. In der letzten Zeit nehmen sowohl der Hundekot als auch die Zigarettenkippen überhand.
Für beides gäbe es eine einfache Lösung. Es wäre so leicht den eigenen Mist einfach mit nach Hause zu nehmen, oder für den Hundekot die Hundetoiletten zu nutzen.
Da es unter den Mitgliedern einige Hundehalterinnen gibt, war man sich einig, dass man diese Hunderhalter, welche die Hinterlassenschaft ihres Hundes einfach liegen lassen, nicht verstehen kann. Warum wird der Kot nicht mitgenommen? Was denken sich diese Tierliebhaber dabei?
Appell an Raucherinnen und Raucher!
Die Kippen verunreinigen die Umwelt, von der alle Menschen abhängig sind. Sie fügen sich selbst, ihren Kindern und Enkelkindern, Eltern, Großeltern, Brüdern und Schwestern Schaden zu. Es gäbe vom schlichten bis super stylischen Taschenaschenbechern alles auf dem Markt. Dort gehören die Kippen hin. Wer alt genug ist zu rauchen, sollte das auch schaffen.
Aber warum sollten Raucherinnen und Raucher ihre Kippen nicht wegwerfen?
Quarks.de hat Martina Schuch damit beauftragt sich dem Thema anzunehmen. Ihr Resultat lautet: Zigarettenkippen sind weltweit das am häufigsten weggeworfene Abfallprodukt. Vor allem an Wegen, Stränden und Küsten werden sie achtlos weggeschnippt.
Die Filter bestehen aus dem Kunststoff Celluloseacetat und es kann je nach äußerem Umfeld bis zu 15 Jahre dauern, bis sie sich zersetzen. Nach und nach werden alle diese giftigen Stoffe in die Umwelt abgegeben. Vor allem wenn weggeworfene Kippen auf dem Boden liegen und durch Regen ausgespült werden.
Eine Studie der TU Berlin zeigt, dass 50 Prozent des in Zigarettenfiltern enthaltenen Nikotins bereits in weniger als 30 Minuten herausgelöst werden kann. In Zigarettenstummeln sammeln sich jede Menge giftige Substanzen wie beispielsweise Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium, Formaldehyd, Benzol und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Und nicht zu vergessen: Nikotin. Es ist laut Gefahrenstoffrecht mit langfristiger Wirkung auch giftig für Wasserorganismen. Hunde, die aus Wasserpfützen trinken, können an einer Nikotinvergiftung sterben.
Gelangen diese Chemikalien in Böden und Gewässer sind sie eine Gefahr für Fische und andere Organismen. Studien zeigen Effekte auf Seeringelwürme, Schnecken und Fische. Die Auswirkungen reichen von Genveränderungen und Verhaltensänderungen bis hin zum Tod. Sicher könnte hier der kleine Taschenaschenbecher eine Lösung sein. Vielleicht könnten alle Nichtraucher ihren rauchenden Verwandten und Bekannten diese zum Geschenk machen, damit es keine Ausreden mehr gibt. Die Politik und die Produzenten sollten hier ebenso aktiv werden. Denn die Verunreinigung betrifft uns alle.